Die Techniken der Practitioner-Ausbildung

Mit Mittelpunkt stehen die Grundlagen der Wahrnehmung, des Kontaktaufbaus und grundlegende Techniken der Veränderungsarbeit.

Folgende Themenbereiche sind im Curriculum des DVNLP in der Practitioner Ausbildung zwingend vorgegeben:

  • Theoretische Grundlagen (Konstruktivismus, Humanistische Psychologie und Linguistik)
  • Wahrnehmung, Pacing, Rapport (Wahrnehmung weiterentwickeln und Kontakt zu Menschen herstellen)
  • Ankertechniken (Riez-Reaktionskopplungen zur Ressourcenstärkung und Konfliktbearbeitung)
  • Repräsentationssysteme (Wahrnehumgskanäle verstehen, erkennen und erfolgreich nutzen)
  • Assoziations- und Dissoziationstechniken (In Gefühle reingehen – aus Konflikten herausgehen)
  • Feedbacktechniken (Wertschätzende Rückmeldungen zum Selbstbild:Fremdbild-Abgleich
  • Meta-Programme (Verarbeitung und Speicherung von Informationen und Emotionen)
  • Meta-Modell (Gekonnte Fragetechniken für tiefere Einblicke)
  • Milton Modell (Hypnotische Sprachformen nutzen)
  • Metaphern (Kopfkino erzeugen)
  • Zielearbeit (Erfolgreich und nachhaltig Veränderung gestalten)
  • Reframing (Umdeutungstechniken für Coaching, Business und Familie)
  • Logische Ebenen und Chunking (Probleme auf der richtigen Ebene ansprechen und lösen)
  • Submodalitäten (Das „Mischpult der Emotionen“ bedienen)
  • Strategien (Rezepte für erfolgreiches Verhalten)
  • Re-Imprint (Vergangene Prägeerlebnisse neu definieren)
  • Timeline (Arbeit mit der Lebenslinie)
  • Abschlussprüfung und Testing

Weitere Infos zu den Practitioner Techniken

Jeder Lehrtrainer kann in eigenem Ermessen Schwerpunkte setzten. Die Gestaltung sollte den lebens- und berufspezifischen Erfahrungen der Teilnehmer Rechnung tragen.

So viel mehr als Techniken und Modelle

Die Ausbildung zum NLP-Practitioner ist weit mehr als nur das Erlernen formaler Techniken. Sie öffnet einen Raum, in dem persönliche Entwicklung, Selbstreflexion und zwischenmenschliche Fähigkeiten in den Vordergrund treten. Ein zentrales Ziel dieser Ausbildung ist die Balance zwischen Selbstbild und Fremdbild herzustellen. Hierbei geht es darum, sich selbst klarer wahrzunehmen, aber auch zu verstehen, wie man von anderen gesehen wird. Diese Balance ist entscheidend, um authentisch und effektiv im Coaching-Kontext arbeiten zu können.

Das Arbeiten im Veränderungs-Kontext erfordert nicht nur technisches Wissen, sondern auch die Fähigkeit, andere Weltmodelle und Sichtweisen zu erkennen und zu respektieren. Im Austausch mit anderen, sei es durch persönliche Gespräche oder Coaching-Situationen, erweitert sich der eigene Horizont. Man lernt, die Realität nicht nur aus der eigenen Perspektive zu betrachten, sondern auch durch die Augen des Gegenübers.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der NLP-Ausbildung ist das Entwickeln von Mut und Selbstvertrauen in der Rolle desjenigen, der einen kommunikativen Prozess gestaltet. Es erfordert Mut, diese Rolle zu übernehmen und den Veränderungsprozess anzunehmen, der damit einhergeht. Veränderung ist nicht immer einfach, doch genau in diesen Momenten des Übergangs liegt das Potenzial für Wachstum und Entwicklung – sowohl für den Practitioner als auch für die Person, die begleitet wird.

De Ausbildung zum NLP-Practitioner ist eine Reise, die deutlich über das bloße Erlernen von Techniken hinausgeht. Es ist eine Erfahrung, die das eigene Selbstverständnis und die Fähigkeit, andere zu verstehen und zu begleiten, tiefgreifend erweitert. Es geht darum, Mut zu entwickeln, Veränderung zu akzeptieren und eine Balance zwischen Selbstbild und Fremdbild zu finden, um letztlich als authentischer und einfühlsamer Coach wirken zu können.